Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur
Documenta in Kassel, Biennale in Venedig, Skulptur-Projekte in Münster, Skulpturen- Triennale in Bingen am Rhein, Henry Moore
in Remagen oder Nexus III in Koblenz. 2017
können Kunst-Begeisterte viel und weit reisen. Was 1992 als „Aktionsgruppe junger
Künstler in Rheinland-Pfalz“ (ark e.V.) begann,
zeigt sich 25 Jahre später als eine Gruppe von
erfahrenen Künstlerinnen und Künstlern, die in der ark e.V. ihre Vorstellungen und Ziele
verwirklichen können. Nachdem sie mit Nexus I & II
den Dialog mit den Alten Meistern aus der
Sammlung des Mittelrhein-Museums gesucht haben,
wendet sich die ark e.V. mit Nexus III der
Festung Ehrenbreitstein zu; einem beeindruckenden
Ort mit einer faszinierenden Geschichte und
vielfältigen Möglichkeiten der Verknüpfung der
Vergangenheit mit dem Heute. Gerne habe ich die Schirmherrschaft über Nexus III
übernommen. Bereits 2010 gelang der Generaldirektion
Kulturelles Erbe (GDKE) mit dem Projekt „Transposition“ des Werkbundes in den Viehmarktthermen die Einbindung der zeitgenössischen Kunst
in das kulturelle Erbe Rheinland-Pfalz. Dem
Generaldirektor der GDKE, Thomas Metz, gratuliere ich zu der Entscheidung, mit Nexus III ein
neues Kapitel zur Geschichte der Festung
beizutragen. Es ist immer wieder faszinierend zu sehen,
wie bildende Künstlerinnen und Künstler aus
dem Potenzial unseres kulturellen Erbes
schöpfen, wie sie mit ihren, meist für den
jeweiligen Ort entwickelten, spezifischen Arbeiten immer
wieder für überraschende Momente in Korrespondenz mit den Werken und der sie umgebenden Architektur sorgen. Meine große
Anerkennung gilt daher den 28 teilnehmenden
Künstlerinnen und Künstlern für die bereichernde
Auseinandersetzung mit der Festung Ehrenbreitstein. Besonders freut es mich, dass die 2008 für die Landeskunstsammlung erworbene Arbeit Global des leider 2016 verstorbenen
Künstlers Raffael Rheinsberg erstmals gezeigt werden kann. Er zählt zu den bekanntesten
deutschen Künstlern der Gegenwart und lebte und
arbeitete bis zu seinem Tod in einer
Künstlergemeinschaft in Forst im Hunsrück mit Lilli Engel, die
ebenfalls mit einer Arbeit bei Nexus III vertreten
ist. Der arbeitsgruppe rheinland-pfälzischer
künstler, insbesondere ihrem Vorstand Eva Maria
Enders und Aloys Rump, danke ich für die nun
schon seit 25 Jahren erfolgreiche Bereicherung der
Kunstszene in Koblenz und gratuliere ihr zu diesem Jubiläum.
Prof. Dr. Konrad Wolf
Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur