Ausgang des Mondes
„Ich bin nachts allein auf der Festung. Ich laufe Gassen und
Wege entlang, die ich nicht kenne. Ich verlaufe mich. Plötzlich wird es noch
dunkler. Ich schaue nach oben und sehe, dass die Sterne und der Mond erloschen sind.
Jetzt ist es kalt, und Nebel kommt auf. Ich laufe in eine schmale Gasse und
spüre, dass ich verfolgt werde. Drei Fahrzeuge mit fremden Männern darin fahren
hinter mir her. Ich laufe in eine Sackgasse, die Männer parken ihre Fahrzeuge
so, dass ich nicht mehr zurück kann, steigen aus und folgen mir. Ich bin am
Ende der Gasse angekommen und weiß, der einzige Ausweg, den es jetzt noch geben
kann, ist der nach oben. Ich versuche eine Regenrinne hochzuklettern. Ich
denke, dass ich jetzt eigentlich anfangen müsste zu fliegen. Als der erste
Verfolger meinen Fußknöchel packt, wache ich auf.“
Die Textinstallation Ausgang des Mondes trägt ihren Titel an den Fensterabsätzen vor der alten Weinwirtschaft malerisch zur Schau. Der Titel ist so groß geschrieben, dass er schon von weitem gelesen werden kann. Erst beim Näherkommen offenbart sich ein weiterer Text im Hintergrund, der in kleinerer Type handgeschrieben und nur auf kurzer Entfernung lesbar wird. In meiner Installation reflektiere ich das Flüchtige existenzieller Dramen, die sich, angeregt durch den Weinkonsum neben, vor, hinter und unter den Orten menschlicher Geselligkeit abspielen.
Dieser Text basiert auf einem Traum, der in der Festung spielt und die Erscheinung und den Verfall von Existenz thematisiert. Es ist ein Traum, den ich in der Konzeptionsphase der Installation geträumt habe. In mein künstlerisches Schaffen fließen häufig selbst geschriebene Lyrik und Kurzgeschichten ein, die oftmals von Träumen inspiriert sind. Träume sind für mich eine schier unerschöpfliche Quelle zutiefst authentischen Materials, das persönlich und überpersönlich zugleich ist. Das heißt: Traumbilder und Situationen wiederholen sich und sind archetypisch und allgemein deutbar. Die Farben, also die Stimmungen, in denen der Traum gemalt wird, sind ureigen.
Wird ein Traum nicht aufgeschrieben, verblasst er meistens und ist nach einer kurzen Zeit gänzlich verschwunden. Dadurch, dass ich Träume aufschreibe, sie künstlerisch transformiere und das Ergebnis in der Öffentlichkeit präsentiere, bringe ich sie aus der Traumwelt in die reale Welt und erlaube ihnen sozusagen, in dieser in künstlerischer Form weiterzuleben.
Zur Installation gehört eine Box, die sich unterhalb der beschriebenen Glasscheiben befindet und innerhalb derer Plakate liegen, auf denen der Text der Installation abgedruckt ist. Der Besucher ist eingeladen, ein Plakat mitzunehmen.
Die Textinstallation Ausgang des Mondes trägt ihren Titel an den Fensterabsätzen vor der alten Weinwirtschaft malerisch zur Schau. Der Titel ist so groß geschrieben, dass er schon von weitem gelesen werden kann. Erst beim Näherkommen offenbart sich ein weiterer Text im Hintergrund, der in kleinerer Type handgeschrieben und nur auf kurzer Entfernung lesbar wird. In meiner Installation reflektiere ich das Flüchtige existenzieller Dramen, die sich, angeregt durch den Weinkonsum neben, vor, hinter und unter den Orten menschlicher Geselligkeit abspielen.
Dieser Text basiert auf einem Traum, der in der Festung spielt und die Erscheinung und den Verfall von Existenz thematisiert. Es ist ein Traum, den ich in der Konzeptionsphase der Installation geträumt habe. In mein künstlerisches Schaffen fließen häufig selbst geschriebene Lyrik und Kurzgeschichten ein, die oftmals von Träumen inspiriert sind. Träume sind für mich eine schier unerschöpfliche Quelle zutiefst authentischen Materials, das persönlich und überpersönlich zugleich ist. Das heißt: Traumbilder und Situationen wiederholen sich und sind archetypisch und allgemein deutbar. Die Farben, also die Stimmungen, in denen der Traum gemalt wird, sind ureigen.
Wird ein Traum nicht aufgeschrieben, verblasst er meistens und ist nach einer kurzen Zeit gänzlich verschwunden. Dadurch, dass ich Träume aufschreibe, sie künstlerisch transformiere und das Ergebnis in der Öffentlichkeit präsentiere, bringe ich sie aus der Traumwelt in die reale Welt und erlaube ihnen sozusagen, in dieser in künstlerischer Form weiterzuleben.
Zur Installation gehört eine Box, die sich unterhalb der beschriebenen Glasscheiben befindet und innerhalb derer Plakate liegen, auf denen der Text der Installation abgedruckt ist. Der Besucher ist eingeladen, ein Plakat mitzunehmen.
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Detail, Lyrik Installation Nexus II |
Detail, Lyrik Installation, Museum Zündorfer Wehrturm |
Kontakt:
Julja Schneider
0176.21 22 81 51
www.schneiderskunst.de
Atelier:
Försterstraße 47, Köln
Projekte:
www.continental-drift12.blogspot.com
Museum Zündorfer Wehrturm / Köln 2014
www.rapunzelkomplott.blogspot.com
Mittelrhein-Museum / Koblenz 2012
www.letzte-runde.blogspot.com